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01.02.2024

Hochschulgruppe Krefeld

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Exkursion der HSG am 13.01.2025

Exkursion SAB Gruppenfoto
SAB Bröckskes

Vom Kupferdraht ins Weltall – Exkursion zu SAB Bröckskes

Hätten Sie gedacht, dass es hier am Niederrhein ein Unternehmen gibt, welches bereits Spezialleitungen für Satelliten gefertigt hat? Die Exkursion unserer Hochschulgruppe ging am 13. Januar 2025 nach Viersen. Dort hatten wir die Möglichkeit, die Firma SAB Bröckskes GmbH & Co. KG zu besichtigen.

Das Familienunternehmen SAB Bröckskes wurde 1947 gegründet und wird in 3. Generation geführt. Das Produkt: Spezialkabel und –leitungen, Kabelkonfektion und Spezialtemperatur-Sensoren.

Wir konnten während unser Tour über das 110.000m² große Grundstück, den kompletten Prozess der Leitungsherstellung begleiten. Alles fängt an mit einem im Durchmesser 1,5 mm starken Kupferdraht, welcher dann durch sogenannte Ziehsteine in die Länge gezogen wird, bis er den gewünschten End-Querschnitt erreicht – minimal einen Durchmesser von 0,05 mm. Gefolgt wird dieser Prozess von der Verlitzung bei der aus einem Einzeldraht eine flexible mehrdrähtige Litze entsteht.

Die Litze erhält daraufhin in einer 30 Meter langen Anlage ihre Isolation. Ein interessanter und messtechnisch aufwendiger Prozess. Mit mehreren Mess-Einrichtungen wird die Wandstärke der Isolierung bestimmt und der Kunststoffauftrag auf die Litze geregelt. Zur Überprüfung auf Fehler in der Isolierung wird im Prozess jeder Millimeter der Leitung  Spannungen bis zu 15 kV ausgesetzt. Außerdem lassen sich mittels Fast Fourier Transformation (FFT) verschiedene Prozessparameter prüfen. Damit lässt sich feststellen, ob Defekte oder Fehlfunktionen im Fertigungsprozess vorliegen.

Im Anschluss werden die einzelnen Adern zu Leitungen verseilt und bei Bedarf mit verschiedenen Arten der Schirmungen versehen. In die Leitung kommt nicht nur Kupfer: bei den sogenannten „Hybriden Leitungen“ kann zum Beispiel auch ein Lichtwellenleiter mit eingearbeitet werden. Diese Fähigkeit kundenspezifische Spezialkabel und –leitungen herzustellen führte auch schon Leitungen „Made in Viersen“ ins Weltall. Dort umkreisen Satelliten mit Spezialleitungen von SAB Bröckskes die Erde.

Am Ende hatten wir die Möglichkeit, noch einen Einblick in das Hochfrequenz Messlabor zu bekommen. Dort begrüßte uns unser VDE-Mitglied Carsten Giesen. Er ist Entwicklungsingenieur und verantwortlich für Neuentwicklungen von Leitungen im Bereich Datenübertragungsverfahren (USB-C. Cat.8, MiPi u.v.m). Durch ihn konnten wir erfahren, welche verschiedenen Messtechniken eingesetzt werden können, um die Qualität der Leitung und der Abschirmung zu verifizieren. Im Anschluss hatten wir die Möglichkeit uns mit Herrn Giesen auszutauschen und Fragen zustellen.

Die Besichtigung hat uns sehr viel über die Entstehung und Fertigungstiefe von Kabeln und Leitungen gezeigt. Sicherlich haben wir nun einen andern Blick für Kabel und Leitungen. Wir bedanken sich bei der Firma SAB Bröckskes für die Gastfreundschaft und tolle Führung.

Weihnachtsworkshop 2024

Weihnachtsworkshop2024
Florian Büchner

Zum Abschluss des Jahres haben wir am 12.12.2024 im Makerspace der Hochschule Niederrhein unseren Weihnachtsworkshop veranstaltet. Nach einem umfassenden Jahresrückblick über die verschiedenen Aktivitäten unserer Hochschulgruppe starteten wir in die Gruppenarbeiten. Im Fokus stand die weitere Vernetzung der Mitglieder unserer noch jungen Hochschulgruppe. Bei der Gruppenarbeit wurden die einzelnen Gruppen gemeinsam kreativ und bewältigten mit verschiedenen Lösungsansätzen ihre Aufgaben. Der Spaß ist dabei nicht zu kurz gekommen!

Am Ende haben wir noch ein VDE-Wissens-Quiz veranstaltet. 15 Fragen zu Technologien und dem VDE-Verband mussten beantwortet werden.

Es war eine sehr gelungene Veranstaltung. Wir hatten alle sehr viel Spaß und freuen uns schon auf die gemeinsamen Aktivitäten im nächsten Jahr!

Nacht der Biosignale 2024 – 15.11.24

NachtDerBiosignale24
Florian Büchner

Um 18 Uhr startete die Nacht der Biosignale. Nicht nur in Krefeld, sondern in 12 Städten in Deutschland. Das Besondere: alle Vorträge konnte man auch online verfolgen.

In der Nacht der Biosignale sprachen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Expertinnen und Experten über aktuelle Entwicklungen, ihre Forschungsarbeiten oder über Projekte auf dem Gebiet der Biosignale. Sie bot Gelegenheit sich auszutauschen und in Diskussionen miteinander zu kommen. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Fachausschuss Biosignale der Deutschen Gesellschaft für Biomedizinische Technik (DGBMT) im VDE.

Wir als Hochschulgruppe waren mit dabei. Nicht nur mit unserem VDE-Stand sondern auch hinter der Kamera! Wir haben für den Live-Stream in Krefeld die Kameraführung übernommen und die Vortragenden immer Fokus behalten.

Insgesamt neun spannende Vorträge konnten wir mitverfolgen. Die Vorträge waren sehr vielfältig:

Unter anderem wurde über ein Forschungsprojekt „Elektronik für das Auge – Blinde sehend machen“ berichtet. Kleine Computer-Chips im Auge werden mit kleinen Nadeln (Durchmesser jeweils nur wenige µm) an die Netzhaut geheftet. Damit können die Nervenzellen angeregt werden und so ein „Bild“ im Auge des Patienten erzeugen.

Wenn fehlender Schmerz zum Problem wird - Sensorsystem unterstützt Wundheilung“, ein weiterer Vortrag erläuterte Methoden zur sensorgestützten Heilung und Genesung. Dabei werden Menschen mit Hilfe der Technik unterstützt, ihren Gang anzupassen. Sensoren teilen dabei dem Träger mit, wenn sie sich falsch bewegen. Bei diabetischem Fußsyndrom kann die Technik helfen, die Wundheilung zu verbessern. Sensoren melden, wenn Wundstellen – in denen der Erkrankte keine Gefühle mehr hat – belastet werden. Dadurch kann ein erneutes Aufreißen der Wunde reduziert werden.

Um 23:30 war der letzte Vortrag beendet. Im Anschluss hatten wir die Möglichkeit, uns in lockerer Runde mit den Vortragenden aus dem VDE-Fachausschuss auszutauschen. Es war ein gelungener Abend und im nächsten Jahr sind wir gerne wieder mit dabei.

Alle Themen lassen sich auch im Netz finden unter:

https://nacht-der-biosignale.de/teilnehmende-staedte/krefeld

Die einzelnen Vorträge werden aktuell vom Fachausschuss Biosignale bearbeitet und zu einem späteren Zeitpunkt auf dem YouTube-Kanal des Fachausschusses veröffentlicht.

https://fachausschuss-biosignale.de/

Exkursion Accurec

Gruppenfoto-mit-Accurec-Logo_k_z
Florian Büchner

Unsere erste Exkursion seit der Neugründung der HSG führte uns am 27.09.2024 zur Accurec Recycling GmbH in Krefeld.

Seit fast 30 Jahren sortiert und verarbeitet Accurec Batterien. Vor acht Jahren wurde ein neuer Standort in Krefeld eröffnet. In diesem Werk, welches wir besichtigt haben, erhielten wir Einblicke in die verschiedenen Schritte des Recycling-Verfahrens. Dort werden Lithium-Ionen Akkus verarbeitet. Diese werden, abhängig ihrer Zusammensetzung, in über 25 verschiedene Kategorien sortiert. Ein Schritt der sehr wichtig ist, um eine hohe Güte des Endproduktes zu erreichen.

An diesem  Tag konnten wir Spannendes entdecken und viele Eindrücke sammeln, einige Highlights vielen den Teilnehmern besonders auf:

David: „Faszinierend, wie durch verschiedene Verfahren Stoffe getrennt werden und am Ende die schwarze Masse übrig bleibt“. Die so genannte „schwarze Masse“ ist ein Endprodukt von Accurec. Ein pulverförmiges Gemisch, in dem noch einige Ressourcen wie Cobald und Nickel stecken und in weiteren Anlagen in die Bestandteile aufgeteilt wird.

Michael: „Es hat mich überrascht, dass Accurec ein eigenes Forschungslabor hat und eigenständige Forschung betreibt“. Mit aktuell neun europäischen geförderten Projekten forscht Accurec intensiv an neuen Möglichkeiten zum effizienteren Recyclen von Akkus. Darüber hinaus wird auch In-house-Forschung betrieben, um die Prozesse weiter zu optimieren und Neue zu entdecken und zu entwickeln.

Muhammad: „Ich bin bei der freiwilligen Feuerwehr und es war höchst spannend zu erfahren, wie komplex der Brandschutz bei Accurec ist und welche Möglichkeiten zur Vermeidung und Bekämpfung von Bränden vorhanden sind“. Bis auf kleine Zwischenfälle – bereits defekte Akkuzellen und unsachgemäß angelieferte Einheiten - wurde bei Accurec noch nie ein größerer Brand gemeldet. Das Personal ist gut geschult, aufmerksam und weiß, was im Notfall zu tun ist. Wir konnten erfahren, dass auf Sicherheit dort viel Wert gelegt wird.

Florian: „Akku-Recycling ist aufwendig, in der Zukunft aber immer wichtiger. Wir als zukünftige Ingenieurinnen und Ingenieure können Produkte entwickeln, bei denen wir diesen Schritt mit berücksichtigen“. Tatsächlich ist es schwer, die Zusammensetzung von Akkuzellen zu identifizieren. Jeder Akkuzellenhersteller verwendet andere Zusammensetzungen und optimiert seine Akkuzellen. Für den Recycler ist es meist nicht ersichtlich, welche Stoffe zu welchen Mengen in den Akkuzellen vorhanden sind. Um die hohe Güte des Endproduktes zu erreichen, muss der Recycler mit viel Aufwand die Zusammensetzung analysieren.

Viele weitere Eindrücke sind bei uns hängen geblieben. Wir blicken zurück auf einen schönen Tag mit einer sehr Interessanten Exkursion! Wir bedanken uns bei der Firma Accurec Recycling GmbH für die Führung und die vielen interessanten Einblicken.

HSG Sommerfest 2024

Sommerfest2024_Kitzig (1)
Andreas Kitzig

Es war Sommer, die Klausuren standen kurz bevor und das Wetter ist hervorragend. Am 06. Juni 2024 haben wir ein kleines Sommerfest abgehalten. Den Nachmittag verbrachten wir sportlich mit einem Ruderkurs beim Neusser Ruderverein. In der Zeit konnten wir zeigen, welche Energie in uns steckt! Mit anfänglichen Koordinationsschwierigkeiten der Ruderbewegungen klappte es aber nach und nach immer besser. Zum Schluss konnten wir gut Geschwindigkeit machen!

Anschließend ging es in das zugehörige Restaurant, in dem wir einen spannenden Vortrag hören konnten. Das Thema: „Digitale Biosignalanalyse zur Funktionalisierung von Möbeln im Klink- und Pflegeumfeld“. Referent Herrn Dr.-Ing. Andreas Kitzig führte uns in die Welt des menschlichen Körpers und Sensortechnik ein, und wie aus vielen erzeugten Daten ein digitaler Zwilling entsteht.

Nach einem Abendessen hielt Philipp Schmidt (Young Professionals Vertreter im Vorstandes BV Niederrhein) einen Vortrag über seine Zeit in der HSG, was ihm der VDE gebracht hat und wie der Einstieg ins Berufsleben war. In der Fragerunde mit ihm konnten wir viel über Aktionen der HSG aus seiner Zeit erfahren und viel Wissenswertes mitnehmen.

Es war ein gelungenes Event! Wir freuen uns auf die Zukunft mit weiteren spannenden Events und wissensreichen Veranstaltungen.


Kick-off-Grillen

Kick-Off-Grillen
Florian Büchner

Mit dem Zugewinn an neuen Hochschulgruppen-Mitgliedern war es an der Zeit für die erste gemeinsame Aktion. Damit sich alle besser kennenlernen konnten, veranstalteten wir am 07. Juni 2024 das Kick-off-Grillen. Mit einem allgemeinen Vortrag über den VDE und den Bezirksverein Niederrhein starteten wir in den Nachmittag. Anschließen tauschten wir uns über unsere Interessen an Elektro- und Informationstechnik aus. Neben Würstchen und Getränken konnten wir uns dann besser kennenlernen und diskutierten über mögliche Hochschulgruppen-Angebote. Ein kleines Beerpong-Turnier bis in den späten Abend rundete die Veranstaltung ab.

Neugründung der Hochschulgruppe Krefeld

Florian Büchner

Im Februar 2024 haben sich sechs Studierende der Hochschule Niederrhein zusammengetan und die Hochschulgruppe in Krefeld neu gegründet. Die Motivation war es, ein Angebot an Exkursionen, Vorträgen, Workshop und Vernetzungsmöglichkeiten zu schaffen, welche sonst den Studierenden nicht geboten wird.

Am 08. Mai 2024 hatte die Hochschulgruppe die Gelegenheit, sich mit einem Stand auf dem Campusfest der Hochschule Niederrhein zu präsentieren. Ziel dabei war es, Aufmerksamkeit zu erzeugen und neue Mitglieder für den VDE zu gewinnen. Dafür bauten die Studierenden drei Varianten des „heißen Draht“ und ein Glücksrad – mit elektrischem Antrieb natürlich. Die Präsentation ist gelungen. Das Resultat waren viele nette und interessante Gesprächen mit Studierenden, Hochschulmitarbeiter/innen und Professorinnen und Professoren. Am Ende des Tages hatte die HSG insgesamt 15 Mitglieder.

Mit diesem gelungenen Neustart beginnt nun ein neues Kapitel der Hochschulgruppe. Wir freuen uns auf spannende Angebote, die wir zusammen mit dem VDE veranstalten können.

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